Gagel
Was ist eigentlich eine Fotosofin und was macht sie?
Die Pinneberger Künstlerin gagel passt in keine Schublade, deswegen hat sie für sich selbst diese Bezeichnung gewählt. gagels Arbeit ist mit Fotografie, Installation und Konzeptkunst nur unzureichend umschrieben. Ihre Aufgabe sieht sie vielmehr darin, das tägliche Leben und Erleben in Kunst umzusetzen. Menschen so zu zeigen, wie sie sind, ist ihr wichtig.
Zu ihren Lieblingsprojekten zählt sie auch nach Jahren noch ihre Foto-Session in einem Altersheim. Gesellschaftskritik, Feminismus und eine kräftige Prise schräger Humor kennzeichnen ihre Werke, die bewusst mit Sehgewohnheiten brechen und vermeintlich Altbekanntes in Frage stellen. „Kunst braucht die Kommunikation, nachdem sie entstanden ist,“ meint gagel. Über ihre Arbeiten mit Menschen ins Gespräch zu kommen, ist für sie essentiell. Deswegen bietet sie in jeder ihrer Ausstellungen Rundgänge an, in denen sie die Besucher*innen zunächst einmal über ihre Bilder reden lässt. Die Meinungen und Reaktionen auf ihre Bilder empfindet sie dabei als Bereicherung. Über die Fragen, die dabei auftauchen, freut sie sich besonders, kommt so selbst ins Nachdenken und in den Dialog.
Zur Ausstellung im Heinrich-Sauermann-Haus auf dem Museumsberg Flensburg sind mehrere Dialog-Führungen mit gagel und dem Museumsdirektor Dr. Michael Fuhr geplant.
Zur Eröffnung in der Aula des Hans-Christiansen-Hauses spricht Oberbürgermeisterin Simone Lange, Dr. Michael Fuhr und gagel führen ein Interview und für Musik sorgt das Swing-Duo Kristofer Vio und Ralf Mansfeld.
Ort: Museumsberg, Hans-Christiansen-Haus