Das Ende der China-Illusion

China-Expertin Dr. Janka Oertel
China-Expertin Dr. Janka Oertel

Gespräch auf dem Museumsberg mit der China-Expertin Janka Oertel

Lange Zeit waren die deutsch-chinesischen Beziehungen vor allem eines: eine Erfolgsgeschichte. China brauchte Kapital, Technologie und Innovationen, deutsche Unternehmen günstige Produktionsmöglichkeiten und neue Märkte. Beides passte gut zusammen.
Doch unter der Führung von Xi Jinping hat sich China in den vergangenen zehn Jahren massiv verändert. Aus industrieller Kooperation ist Systemkonkurrenz geworden. China hat eigene globale Ordnungsvorstellungen und Machtansprüche entwickelt, die die bisherige Weltordnung in Frage stellen. Gleichzeitig versuchen Deutschland und die Europäische Union, ihre Abhängigkeit von China zu verringern.
Wie konnte es in den letzten zehn Jahren zu dieser Eskalation kommen? Warum sind die Beziehungen zwischen China und der Europäischen Union auf einen Tiefpunkt gesunken? Welche Rolle spielt Deutschland in diesem Verhältnis? Wie sind die Spannungen weltpolitisch einzuordnen - vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine, der territorialen Ansprüche Chinas auf Taiwan und der bevorstehenden US-Wahlen?  Wie sollte sich die deutsche und europäische Politik in diesem Spannungsfeld verhalten? Wie auf das Machtstreben Chinas reagieren?
Diesen Fragen geht die renommierte China-Expertin Dr. Janka Oertel in ihrem viel beachteten Buch „Ende der China-Illusion. Wie wir mit dem Machtanspruch Pekings umgehen müssen“ nach.

Am Dienstag, 19. März, kommt sie nach Flensburg. Auf Einladung des des Interdisziplinären Zentrums für Europaforschung der Europa-Universität Flensburg diskutiert sie im Rahmen der Europagespräche ab 18.30 Uhr mit Moderatorin Kathrin Fischer ihre Thesen.

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