Welche Erinnerungskultur braucht es heute?

Michael Jensen
Michael Jensen

„Flensburg, Ende April 1945. Der Krieg ist fast zu Ende. Hochrangige Nazis flüchten in das noch unbesetzte Norddeutschland. Völlig unerwartet findet sich ein desillusionierter Polizist in einem Mordfall wieder. Für ihn beginnt ein mörderischer Wettlauf gegen die Zeit. Und während der Ermittlungen holt ihn zunehmend die eigene Vergangenheit ein.“

Krimi-Autor Michael Jensen liest aus seiner „Totenland“-Trilogie (erschienen im Aufbau-Verlag). Dabei zeichnet er nicht nur ein lebendiges Bild der Zeit. Vielmehr stellen sich anhand der Schicksale seiner Figuren aktuelle Fragen vor historischem Hintergrund: Welche Verantwortung trägt der einzelne Mensch in einem unmenschlichen Ganzen? Wie viel Unrecht ist er bereit, mitzutragen? Wie geht man um mit unerträglicher Schuld? Der Autor lädt ein, sich auf ein Stimmungsbild einzulassen, das entsteht durch ein Verweben von fiktionaler Geschichte und historischen Fakten. Und er fordert auf zur Reflexion einer zentralen Frage, die sein Werk durchzieht: Wie hätte ich selbst mich verhalten?

Eine Veranstaltung der Europa-Universität Flensburg im Rahmen des Interreg-Projektes Hope and Despair und in Kooperation mit der Brandes Gesellschaft für Literaturvermittlung und Literaturtransfer und dem Interdisciplinary Center for European Studies.

Beginn: 18 Uhr in der Aula, Hans-Christiansen-Haus
Eintritt frei

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